Wolfram-Mine Pöhla: Neue Technik für ehrgeiziges Ziel
Die SME AG will in Pöhla nun drei Erzfelder erschließen. Es handelt sich um eine polymetallische Lagerstätte mit Wolfram-, Fluorid-, Zinn- und Zinkvorkommen. Im ersten Schritt wird die SME Wolfram und Fluorid abbauen. Der Erkundungsschacht bildet den Auftakt des Projektes. 2000 bis 3000 Tonnen Wolframerz sollen zunächst gefördert, chemisch-mineralogisch ausgewertet und dann in Mittweida in einer Pilotanlage aufbereitet werden.
Die eigentliche Bergbautätigkeit soll nach Unternehmensangaben in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 beginnen und sich über 40 bis 50 Jahre erstrecken - dann mit über 120 Bergleuten. Der jetzt angelegte Erkundungsschacht von drei Metern Durchmesser soll dann zur Bewetterung, also Belüftung der Grube, dienen. Das Erz selbst soll nicht über einen Schacht, sondern über eine Rampe per Lkw aus der 170 Meter tiefen Lagerstätte nach oben gebracht werden.
Im Herbst 2014 hatte SME mit Probebohrungen begonnen, um die bereits aus Wismut-Zeiten bekannten Erzvorkommen der Zinn-Wolfram-Lagerstätte zu bestätigen. Nach Angaben des Unternehmens lagern in dem rund 408 Hektar großen Abbaugebiet rund 18.000 Tonnen Wolfram, etwa 30.000 Tonnen Zinn und etwa 250 Tonnen Indium.
Auszug aus Presseartikel in der Freien Presse.
Link zum Artikel: https://www.freiepresse.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft-regional/wolfram-mine-poehla-neue-technik-fuer-ehrgeiziges-ziel-artikel10136003